Heilhypnose

Als Hypnose wird das Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance bezeichnet, die durch vorübergehend geänderte Aufmerksamkeit und meist tiefe Entspannung gekennzeichnet ist. Der Begriff Hypnose stammt vom griechischen Wort hypnos (dt. Schlaf) ab.

Für die Durchführbarkeit einer Hypnose ist eine gewisse Grundbereitschaft notwendig. Gegen den Willen eines Menschen ist dieser nicht hypnotisierbar. Im hypnotischen Zustand ist die Ansprechbarkeit des Unterbewusstseins stark erhöht, die Ansprechbarkeit des Bewusstseins in gleichem Maße vermindert. Die Patienten können ihre Umwelt jedoch weiterhin erfassen.

Mit den Methoden der Kernspinresonanztomographie (MRT) und der Elektroenzephalographie (EEG) wurden hirnphysiologische Korrelate von Hypnosezuständen nachgewiesen. So sind die Hirnwellen einem Tiefschlaf ähnlich.Es gibt 3 Stadien der Hypnose. In der leichten Hypnose erfährt der Patient einen leichten Entspannungszustand. Bei der mittleren Hypnose ist das Bewusstsein kaum noch aktiv, die Ansprechbarkeit des Unterbewusstseins nimmt zu. Der Hypnotisierte kann sich an das Geschehen erinnern. Bei der tiefen Hypnose ist der Wachzustand ausgeschaltet.

Die Indikation zur Hypnose umfasst neben psychischen Störungen auch psychosomatische und somatopsychische Erkrankungen.

Patienten mit einem zu niedrigem Blutdruck, einer Herzschwäche, einer hirnorganischen Beeinträchtigung, mit Geisteskrankheiten, schweren Persönlichkeits- oder Zwangsstörungen, einer Hysterie oder Psychosen können bzw. sollten nicht hypnotisiert werden. Blinde oder gehörlose Menschen gelten als bedingt hypnotisierbar.